Prof. Dr.-Ing. Matthias Niessner
Prof. Dr.-Ing. Matthias Niessner, TU-München
Head of Computer Visual Computing Lab
Mein Name ist Matthias Niessner und ich habe von 2005-2009 an der Universität Erlangen-Nürnberg Informatik studiert. Anschließend habe ich von 2010-2013 am Lehrstuhl für Grafische Datenverarbeitung (LGDV) unter der Betreuung von Prof. Dr. Günther Greiner promoviert. Dabei habe ich mich vor allem mit Echtzeitverfahren zum Rendern von komplexen 3D Szenenbeschreibungen beschäftigt, wie sie häufig in Filmen eingesetzt werden.
Meine Forschungsergebnisse wie etwa Open Subdiv (siehe Heise-Meldung) wurden dabei in Kooperation mit Pixar Animation Studios (Mark Meyer, Tony DeRose) und Microsoft Research (Charles Loop) entwickelt und finden inzwischen breiten Einsatz in der Industrie, unter anderem in der Modellierungsoftware Maya vom Marktführer AutoDesk oder in Computerspielen von Activision/Blizzard.
(C) Disney/Pixar 2012) – (siehe Research-Paper).
Während meiner Promotion verbrachte ich drei Forschungsaufenthalte bei Microsoft Research, Redmond, USA. Die Grundlage dazu ist/war eine langjährige Kooperation zwischen Microsoft und der Universität Erlangen-Nürnberg, woraus kontinuierlich Spitzenforschungsergebnisse hervorgehen.
Nach meiner Dissertation habe ich begonnen mich mit interaktiver 3D-Oberflächenrekonstruktion zu beschäftigen. Dabei arbeite ich zum einen weiterhin eng mit der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen und zum anderen mit dem Forscherteam von Microsoft Research, Cambridge, UK welches hinter der Entwicklung der Xbox Kinect steckt.
Forschung im Einsatz: Pixar’s OpenSubdiv:
Meine nächste berufliche Station war die Computergrafikgruppe von Pat Hanrahan an der Stanford University, CA, USA. Dort habe ich mich vor allem im Bereich der semantischen Geometrieklassifizierung und der Rekonstruktion dynamischer Oberflächengeometrie spezialisiert. 2017 habe ich dann einen Ruf an die TU München angenommen und leite dort seitdem die Visual Computing Group. Meine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der statischen und dynamischen 3D Rekonstruktion mit Fokus auf spezielle Optimierungstechniken und maschinelles Lernen.
Warum haben Sie sich für ein Studium der Informatik in Erlangen entschieden?
Ich habe mich bewusst für ein Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg entschieden wohlwissend der ausgezeichneten beruflichen Perspektiven. Vor allem die hervorragenden Kontakte von Forschung und Industrie waren für mich dabei von ausschlaggebender Bedeutung. Im Speziellen haben mich für die Gebiete Computergrafik und Mustererkennung interessiert, welche an der Universität Erlangen mit den Lehrstühlen Informatik 9 (Prof. Günter Greiner, Prof. Marc Stamminger) und Informatik 5 (Prof. Joachim Hornegger) auf höchstem internationalem Niveau vertreten sind. Über das Fachliche hinaus bietet die Universität Erlangen außerdem ein umfangreiches soziales Umfeld. Hierbei ist vor allem der Uni-Sport zu erwähnen wo zahlreiche Aktivitäten angeboten werden. Zusätzlich ist die Stadt Erlangen durchweg eine Studentenstadt mit vielen jungen und weltoffenen Menschen.
Link zur Homepage Lehrstuhl für Grafische Datenverarbeitung (inf 9)
Link zur Homepage Lehrstuhl für Mustererkennung (inf 5)